Im Schwerkrankenbereich werden Patienten aufgenommen, die gerade die
Akutphase der Behandlung überwunden haben und besonders aufwendig betreut werden
müssen. Die erforderlichen speziellen Überwachungsmöglichkeiten und
Pflegemöglichkeiten sind in unserem Haus gegeben. Für kritisch Kranke oder für
Patienten mit Atemstörungen erfolgt die Versorgung auf der klinikinternen
Intensivstation, die über 26 Beatmungsplätze verfügt. Hier werden auch
Patienten fachgerecht versorgt, die im Rahmen der Rehabilitation Komplikationen
erleiden, die intensivmedizinisch überwacht oder behandelt werden müssen.
Diagnostisch handelt es sich bei den Patienten im
Bereich der neurologischen Frührehabilitation um schwere
Schädelhirnverletzungen, Durchblutungsstörungen des Gehirns oder hypoxische
Hirnschäden nach Wiederbelebung, Zustände nach entzündlichen Erkrankungen des
Gehirns, Rückenmarks oder der peripheren Nerven, Zustände nach Operation von
Hirntumoren u. a.
Die Ziele in der
Frührehabilitation liegen zunächst in der weiteren Stabilisierung der oft
kritischen Situation des Patienten. Durch intensive pflegerische Maßnahmen
können Folgeschäden vermieden werden (Dekubitalgeschwüre, gelenknahe
Verkalkungen, Lungenentzündungen bei Schluckstörungen, Harnwegsinfekte,
Thrombosen durch Lähmungen und Bewegungsmangel).
Weitere Ziele sind die zunehmende Mobilisierung des Patienten bis in
den Rollstuhl, Herstellen einer basalen Verständigungsmöglichkeit, Förderung der
Mitarbeit bei einfachen Alltagsverrichtungen, wie z. B. bei der Nahrungsaufnahme
oder Körperpflege. Je mehr die Mobilisierung und Belastbarkeit des Patienten
zunimmt, um so eher können die Therapiemaßnahmen vom Patienten aktiv gestaltet
werden.
